Kodachrome Basin State Park

Kodachrome Basin State ParkKodachrome Basin State Park
Der Kodachrome Basin State Park ist ein kleiner, relativ unbekannter, aber wunderschöner Park. Bei seiner Schönheit ist es eigentlich verwunderlich das er so unbekannt ist. Das ist sicher ein verdienst der Reiseführer, denn in vielen wird er erst gar nicht erwähnt. So wundert es auch nicht, dass wir auch zwei Mal an ihm vorbeigefahren sind bevor wir ihn 2003 zum ersten Mal besucht haben. In Cannonville zweigt die Cottonwood Canyon Road vom HWY 1 ab und führt nach 7 Meilen zum Kodachrome Basin State Park. Gleich nach der Parkeinfahrt kommt die Entrance Fee Station an der man ein Infoblatt mit Kartenskizze erhält. Hier zahlt man selbstständig den Eintritt, in dem man das Geld in einem dafür vorgesehenen Kasten steckt.
Kodachrome Basin State Park

 

Der Park wird von der asphaltierten Straße in den Talkessel und mehreren kurzen Dirt Roads erschlossen Eine davon führt zu einen Arch (kurzer Trail) oder dem Chimnev Rock.
Es gibt einige sehr schöne Wanderwege und im Talkessel einen hübschen Zeltplatz und einen Laden, der auch Ausritte organisiert. Wer nicht gerne zeltet kann sich auch eine Cabin in traumhafter Umgebung mieten und hat dann ein festes Dach über den Kopf.

 

 

Kodachrome Basin State Park - Panorama


Die Hauptattraktion sind hier die sogenannten „Sandröhren", hohe schlanke Steinsäulen, die wie riesige Finger zum Himmel zeigen. Zusammen mit Wiesen und Bäumen entsteht der liebliche Charakter der Landschaft. Seinen ausgefallenen Namen erhielt der State Park auf Vorschlag der National Geographie Society, wohl im Gedenken an die großen Mengen von Film, die hier oft verbraucht werden - wobei er im Zeitalter der Digitalfotografie eigentlich nicht mehr passend ist.
 

Kodachrome Basin State ParkKodachrome Basin State Park

 

 

 

 

 

 

 


Kodachrome Basin State ParkWie entstehen die Sandröhren eigentlich?
Offensichtlich sind die Säulen aus viel härterem Material als der Rest des Plateaus in dem sie mal eingebettet waren. Solche seltsamen „Sandröhren" sind bislang von keinem anderen Ort der Welt bekannt. 67 der grauweißen und roten Säulen ragen mit Höhen zwischen 2 und 57m senkrecht aus dem anstehenden Entrada-Sandstein auf. Diese im ausgehenden Jura abgelagerte Formation präsentiert sich hier in zwei stark kontrastierenden Farben: in hellem Beige und - lokal stark angereichert mit Hämatit - in tiefem Rot. Die „Sandröhren" selbst bestehen aus einer Art Zement. Durch plötzliche Erdbewegungen wurde Wasser in die Carmel-Formation gepresst, riss dort Material heraus und drückte es in Spalten des darüberliegenden, relativ weichen Entrada-Sandsteins. Dort härtete das Ganze dann zu einer betonartigen Masse aus und wurde schließlich durch Erosion freigelegt.

Kodachrome Basin State Park - CampgroundKodachrome Basin State Park

 

 

 

 

 

 

 


Nachdem wir eine Runde auf der asphaltierten Straße gedreht haben, erkunden wir die Sandröhren der in der Umgebung des Campingplatzes.
Wir steigen über den Eagle View Trail zu einem Aussichtspunkt, von dem sich das zentrale Gebiet des State Park gut überblicken lässt (1 Meile einfach).
Später machen wir noch die Wanderung auf dem Panorama Trail, dieser knapp 3 Meilen lange Rundweg beginnt an der Trail Head Station und bietet immer wieder neue faszinierende Blicke auf die „Sandröhren" und ihr farbenprächtiges Umfeld.
 

Kodachrome Basin State ParkKodachrome Basin State Park

 

 

 

 

 

 

 


Nach unserem Besuch fragen wir uns erst recht: Warum ist der Park eigentlich so unbekannt?
Mir ist das schleierhaft, den es handelt sich um einen sehr lohneswerten Spot. Vielleicht liegt es an seiner Nähe zum Bryce Canyon National Park.
 

Jetzt schauen wir uns mal ein kapitales Riff an....