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Chicago

 

Chicago - Trump Tower - Chicago RiverChicago haben wir im Rahmen einer dreitägigen Reise ab Detroit besucht. Wir waren eigentlich in Detroit um einen Freund, der zu dem Zeitpunkt dort arbeitete, zu einer gemeinsamen Kreuzfahrt ab Miami abzuholen. Wo wir schon mal in der Gegend waren, haben wir natürlich auch Chicago sehen wollen.
Chicago ist mit 9,5 Millionen Einwohnern von der Einwohnerzahl die drittgrößte Stadt der USA und zählt zu den wichtigsten Handelsstädten in den Vereinigten Staaten. Ein Grund dafür ist die frühe Anbindung an das Eisenbahnnetz, aber auch die exponierte Lage am Südwestufer des Michigansees. Diese Lage macht die Stadt natürlich auch als Wohnort attraktiv.
Navy Pier Chicago

Wir waren im März in Chicago und entsprechend war es richtig kalt als wir dort waren. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war die Stadtbesichtigung nicht immer ein Zuckerschlecken. :-) 
So schaffen wir es dann auch nicht den Millennium Park mit The Bean aus der Nähe zu betrachten. Einen Parkplatz in der Nähe haben wir nicht gefunden und zum gehen war es viel zu kalt. Deshalb begnügten wir uns mit der Ansicht vom Auto aus. Schade denn den bekannten “The Bean” hätte ich gerne gesehen.
Navy Pier Chicago

 

 

Wir fahren zunächst zur 1916 errichteten Navy Pier. Die Navy Pier wurde ursprünglich gebaut um die Frachter die Chicago über den Michigansee anliefen zu löschen. Gleichzeitig diente die Pier als Passagierterminal. Heute ist die Navy Pier eine der Hauptattraktionen von Chicago.

Skyline Chicago von der Navy Pier

 

 

 

Föaggen am Navy Pier Chicago

 

 

 

 

 

 

Die Pier bietet eine Vielzahl von Unterhaltungsmöglichkeiten, wie ein botanischer Garten, ein Riesenrad, ein Irrgarten, das Chicago Children’s Museum das Chicago Shakespeare Theatre und ein IMAX-Kino. Von der Navy Pier starten unzählige Ausflugsboote über den Michigansee. Im Sommer ist hier immer sehr viel los. Heute geht es einigermaßen. Wir wollten die Pier eigentlich komplett umrunden, allerdings war es dafür viel zu kalt. Wir mussten zwischendurch immer wieder ins Gebäude gehen um uns aufzuwärmen. Aber natürlich haben wir es bis zum Ende des Navy Piers geschafft. Von hier haben wir einen sehr guten Blick über den Michigansee und zurück auf die Skyline von Chicago.

Skyline Chicago von der Navy Pier

 

Old Water Tower ChicagoVom Navy Pier fahren wir mit der kostenlosen Touristenbahn ins Stadtzentrum und schauen uns zunächst das älteste Gebäude Chicagos, den 1869 erbauten Old Water Tower an. Der Wasserturm sieht eher aus wie ein Schloss. Heute ist in dem Gebäude die Tourismus-Information untergebracht. Ein paar Häuserblocks weiter befindet sich zwischen den Hochhäusern die Fourth Presbyterian Church aus dem Jahr 1914.

Fourth Presbyterian Church Chigao


Tribune Tower ChicagoWir gehen nun in Richtung Chicago River, um eine Bootsfahrt zu unternehmen. Wir kommen vorbei am Tribune Tower aus dem Jahre 1925. Hier hat die Zeitung Chicago Tribune ihren Hauptsitz. Auch der Sender CNN ist hier untergekommen.
Ein paar Meter weiter am Wrigley Building endet die Magnificent Mile von Chicago. Als Magnificent Mile bezeichnet man die Einkaufs- und Flanierstraße in Chicago. Sie liegt an der Michigan Avenue und zwar vom Lake Shore Drive bis zum Chicago River. Das Wrigley Building aus dem Jahre 1920 wurde, wie der Name schon vermuten lässt, vom Kaugummi-Magnaten William Wrigley Jr. als Firmensitz gebaut. Für mich ist das Wrigley Building das schönste Gebäude von Chicago. Interessant wirken die unterschiedlich hohen Türme mit der Verbindungsbrücke im 14. Stockwerk.
Wrigley Building Chicago

Wendella Boats Tour ChicagoWir sind inzwischen angekommen an der Anlegestelle von Wendella Boats, einer der großen Gesellschaften für Sightseeing Bootstouren auf den Chicago River und den Michigansee. Wegen der Temperaturen endscheiden wir uns für die 45 minütige Chicago River Experience Tour. Viel länger hält man es bei dem Wetter auf dem Wasser nicht aus und um einen schönen Eindruck zu gewinnen reicht die Tour erst mal aus.

Bootstour auf dem Chicago River

 

 

 

 

Das Boot ist bei dem Wetter doch sehr spärlich gefüllt. Umso besser für uns, wir können uns auf dem Boot frei bewegen, ohne dass wir gleich unseren Platz verlieren. Auch können wir uns immer mal wieder unter Deck aufwärmen gehen und haben trotzdem hinterher wieder einen super Platz zum fotografieren.

Chicago vom BootIn Städten wie Chicago, wo so viel Wasser in und um der Stadt herum ist, runden Bootstouren eine Stadtbesichtigung wunderbar ab. Der Blickwinkel von der Wasserseite aus ist wieder völlig anders, als wenn man zu Fuß durch die Straßen geht. Die Wolkenkratzer stehen teilweise so dicht am Chicago River, dass ich sie gar nicht fotografieren kann oder erst nachdem wir die Gebäude bereits ein ganzes Stück passiert haben.

Chicago vom Boot

 

 

 

So eine Besichtigung per Boot tut auch unseren Füßen und dem Rücken gut. Auf dem Boot können wir uns immer wieder mal setzen und sammeln somit Kraft für die nächste Runde über den Asphalt von Chicago.
Zunächst fahren wir noch bis zum Ende des Chigao Rivers. Oder besser gesagt bis zur Schleuse, die den Wasserstand zum Michigansee reguliert. Dort drehen wir um und fahren zurück zum Ausgangspunkt der Tour.

 

Bootstour in Chicago

 

Der Hancock Tower während der Bootstour auf dem Chicago River

 

 

 

 

 

 

 

Bootstour auf dem Chicago River


Hancock Tower ChicagoAm Wrigley Building steigen wir wieder aus und wollen uns Chicago nun einmal von oben ansehen. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die teuerste und beste Möglichkeit ist natürlich ein Hubschrauberflug über Chicago. Darauf verzichten wir diesmal. Dann gibt es in Chicago noch zwei bekannte Aussichtsplattformen von denen man auf die Häuserschluchten von Chicago blicken kann. Zum einen natürlich von der Aussichtsplattform des Willis Towers aus dem Jahre 1974. Der Willis Tower ist mit 442 Metern das höchste Gebäude in Chicago. Bis im Jahr 2013 das 541 Meter hohe One World Trade Center in New York City fertiggestellt wurde, war der Willis Tower sogar der höchste Wolkenkratzer in den Vereinigten Staaten von Amerika. Willis Tower? Wem das nichts sagt, der kann sich vielleicht an den Sears Tower erinnern. :-) Der Willis Tower hieß früher Sears Tower. Die Aussichtsplattform befindet sich im 103. Stockwerk auf 412 Metern. Eigentlich der ideale Ort für einen Blick von oben auf Chicago. Eigentlich, aber es gibt da ja auch noch andere Möglichkeiten….
360° Chicago Aussichtsplattform im 344 Meter hohem Hancock Tower

 

 

 

 

 

Das zurzeit zweithöchste Gebäude in Chicago ist der 423 Meter hohe Trump International Hotel and Tower. Der Trump Tower bietet keine Aussichtsplattform. Der Trump Tower ist eines der unzähligen Gebäude die Donald Trump dem 45. Präsident im Oval Office gehören. Als wir 2015 in Chicago waren, war Donald Trump einfach nur ein Geschäftsmann und einer der reichsten Menschen der Welt. Wer hätte gedacht, dass er nur ein Jahr später Präsident der USA wird? Aber ich schweife ab….
Hancock Tower signDie zweite Möglichkeit einen sensationellen Blick über Chicago zu bekommen ist die 360° Chicago Aussichtsplattform im 344 Meter hohem Hancock Tower, dem aktuell vierthöchsten Gebäude Chicagos aus dem Jahr 1969. Das Gebäude ist benannt nach John Hancock Financial, einer US-amerikanische Versicherungsgesellschaft die den Bau des Gebäudes mitfinanziert hat. Beim John Hancock Gebäude handelt es sich um ein Multifunktionsgebäude mit Appartements, Büros, Geschäfte, Restaurants, einem Schwimmbad, einer Fernsehstation und natürlich dem 360° Chicago, dem ehemaligen John Hancock Observatory im 94. Stockwerk.
Chicago vom 360° Chicago des Hancock TowerGenau da sind wir inzwischen angekommen. Wir haben einen atemberaubenden Blick von 314 Meter Höhe auf Chicago. Laut Betreiber reicht der Blick 128 Kilometer weit in die Bundesstaaten Illinois, Indiana, Michigan und Wisconsin hinein..
Navy Pieer vom 360° Chicago des Hancock TowerUnser Blick geht zum Navy Pier und weit auf den Michigansee. In der anderen Richtung sind die "Küstenlinie" und die Stadtstrände gut zu erkennen. Auch sieht man hier sehr gut wie riesig Chicago ist. Nachdem die Hochhäuser enden sind soweit das Auge reicht 1-2 stöckige Häuser zu sehen. Ein beeindruckendes Bild. Von hier oben lassen sich auch wunderbar die Details der Hochhäuser erkennen.

 

Blick vom 360° Chicago des Hancock Tower auf Chicago

 

 

 

 

Blick vom 360° Chicago des Hancock Tower auf Chicago

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Interaktive Touchscreens des 360° ChicagoEla und Holger auf dem Hancock Tower

 

 

Technisch ist das 360° Chicago bestens ausgerüstet. Neue interaktive Touchscreens in 7 Sprachen, darunter auch Deutsch, verschaffen uns einen tollen Überblick über die Geschichte des jeweiligen Spots in den man mit dem Touchscreen gerade hinein zoomt. Die Informationen bieten interessante Details auch zu Straßen, Plätze, den Michigansee und die Natur drum herum.

 

 


360° Chicago TILT im Hancock TowerNicht so gut gefallen hat uns das 360° Chicago TILT. Es handelt sich um eine Kippvorrichtung für acht Personen. Man stellt sich an die Fenster, hält sich an den Griffen fest und die Fenster neigen sich leicht über die Fassade hinaus. Man soll den Eindruck gewinnen über der Stadt zu schweben. Hmm so riesig ist die Neigung nicht. Also ich bin nicht bereit für so ein Quatsch exrta Geld zu zahlen, aber jeder wie er mag.
Wie halten uns sehr lange hier oben auf und schauen uns die Stadt von allen Seiten an. Auf dem Rückweg nach draußen werden wir natürlich durch den obligatorischen Giftshop geleitet. Es gibt den üblichen Krämpel:  T-Shirts, Bücher, Tassen, Spielzeug, Schlüsselanhänger…. Alles mit Chicago und dem 360° Chicago.

 

Chicago StraßenbildDas war unser Chicago Crashkurs. Im Sommer gibt es sicher sehr viel mehr zu sehen, aber für heute haben wir genug gefroren.
Am nächsten Tag wollten wir die Stadt eigentlich noch weiter erkunden, aber es hat über Nacht kräftig geschneit und somit haben wir darauf verzichtet. Wir haben uns stattdessen endlich mal ein NBA Basketballspiel angesehen.
Chicago Straßenbild

 

 Auf den Bulls...