Gibraltar

GibraltarGibraltar
So schön das Hotel IBEROSTAR ANDALUCIA PLAYA auch ist, aber eine Woche nur faul auf der Haut liegen ist nicht unser Ding. Nach drei Tagen brauchen wir eine Pause von der Pause und machen eine Tour nach Gibraltar.  Von unserem Hotel sind es 110km bis Gibraltar, aber wenn wir nicht genau wüssten, dass Gibraltar existiert, wir könnten ins Grübeln kommen. :-) Die Spanier weigern sich beharrlich Gibraltar auszuschildern. Man sind die nachtragend…..

 

The Rock - Gibraltar

 

Der strategisch an der Schaltstelle zwischen Europa und Afrika günstig gelegene Felsen von Gibraltar war schon früh heftig umkämpft.
Im Jahr 711 überquerten der berberische Feldherr Tarik und seine Mannen die Straße von Gibraltar und machten den Felsen zum Ausgangspunkt für ihre Eroberung der Iberischen Halbinsel.
1309 eroberte Guzman el Bueno den Felsen für die Spanier zurück. Doch erst 1462 wurde Gibraltar endgültig wieder christlich-spanisch. Im spanischen Erbfolgekrieg besetzten britische Truppen 1704 den Felsen, der ihnen nach dem Frieden von Utrecht 1713 zugesprochen wurde.


Gibraltar GrenzübergangDie Spanier gaben Gibraltar nie verloren, doch alle Versuche der Rückeroberung scheiterten, nicht nur die militärischen. In einem Referendum entschieden sich 1967 mehr als 95 Prozent der Bewohner für den Verbleib im britischen Königreich. Die neue Verfassung erklärte Gibraltar zur britischen Kronkolonie. Die Spanier reagierten beleidigt und schlossen die Grenze. Erst 1980 wurde die Wiedereröffnung beschlossen, die dann schließlich 1985 erfolgte. Die Wegweiser stehen heute noch nicht. :-)
Regiert wird die Kronkolonie von einem Gouverneur, als Vertreter der Queen. In inneren Angelegenheiten ist man autonom, Außenpolitik und Verteidigung dagegen unterliegen der britischen Krone.

 

Bobby in Gibraltar CityDer 425 m hohe, 4,8 km lange und bis zu 1,4 km breite Felsen von Gibraltar ist für uns schon von weitem sichtbar. Die britische Enklave auf der Iberischen Halbinsel wird von ihren Bewohnern zärtlich The Gib genannt. Die Stadt Gibraltar, am Westhang des Felsens gelegen, ist provinziell und kosmopolitisch zugleich. Die 28000 Einwohner bilden ein buntes Völkergemisch aus einheimischen Gibraltar-Briten, Spaniern, Marokkanern und Indern.
Rote Telefonzelle in GibraltarTrotz aller Nichtausschilderung, an der Grenze gibt es keine Schwierigkeiten. Jetzt kommt der Moment der jedem Briten weh tun muss. Auf Gibraltar fährt man, anders als im restlichen Königreich, rechts.
Wenige Meter folgt die nächste Merkwürdigkeit, Einfahrtstraße kreuzt die Landebahn des Flughafens von Gibraltar. Die Stadt selbst hat nicht viel zu bieten. Sie wirbt zwar mit zollfreien Waren, aber die Preise hauen uns nicht vom Hocker. Sonst findet man ein paar typisch britische Dinge, wie den unvermeidlichen Bobby, die rote Telefonzelle und natürlich Pubs ohne Ende. Am Gouverneurspalast The Convent kann man mehrmals täglich die Wachablösung beobachten. Alles aber nur einen kurzen Blick wert, denn insgesamt ist natürlich der Felsen selbst die Attraktion schlecht hin.
Also los.....

Gibraltar - The Rock

 

Auf der kurvigen Autostraße erreichen wir die Eintrittstation. Alternativ kann der Felsen mit der Seilbahn, die am Alameda Park ihren Ausgangspunkt hat. erschlossen werden. Was wir hier zahlen müssen, ist eine Frechheit. Ich sag lieber nicht was wir bezahlt haben, sonst schrecke ich euch noch ab, oder ihr schickt mir die Männer im weißen Kittel vorbei. Nach der Kasse kann man rechts zur Tropfsteinhöhle St. Michael Cave abbiegen, machen wir aber nicht. Es handelt sich um eine romantisch-kitschig ausgeleuchtete Höhle, die ein gutes Auditorium für Konzerte, Ballett- und Theateraufführungen bildet.

 

 GibraltarStraße von Gibraltar

 

 

 

 

 

 

 

Wir wollen lieber den Ausblick von hier oben genießen und den bekanntesten Bewohner des Felsens, den Berberaffen einen Besuch abstatten. Die Briten haben die Affen im 18. Jahrhundert aus Nordafrika importiert. Es heißt, solange die Affen auf Gibraltar leben, bleibe „The Rock“  britisch. Ach, deshalb werden die hier so gut gefüttert. :-)

Seilbahn GibraltarGibraltar Viewpoint

 

 

 

 

 

 

 


Der Ansturm auf den Felsen ist groß, die Autos und Menschen drängeln sich bei den Sehenswürdigkeiten. Die Affen jedoch ertragen das mit stoischer Ruhe. Je mehr Besucher, desto mehr Futter. Die Affen wurden von den Briten im 18. Jahrhundert als Haustiere aus Nordafrika importiert. Einige entflohen der Gefangenschaft und fanden auf den Kalksteinklippen eine neue Heimat.
 

Affen - Gibraltar


 

Affenfelsen

 

 

 

 

 

 

 


 

Affengeil :-))Gibraltars Affen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Wir könnten auch noch einen Abstecher in das weit verzweigte Tunnelsystem unternehmen, der Verteidigungsstollen erinnert an die große Belagerung Ende des 18. Jahrhundert. Aber wir nehmen vorlieb mit dem Ausblick auf den Flughafen und die City of Gibraltar und die massiven Kanonen, die am Aussichtspunkt stehen.

Gibraltar Panorama

 

Gibraltar - KanonenStraße von Gibraltar - Marokko

 

 

 

 

 

 

 


So nun treibt uns der Hunger zurück ins Hotel IBEROSTAR ANDALUCIA PLAYA, wo ein leckeres Abendbuffet auf uns wartet.
 

Nach der Woche an der Costa de la Luz, geht es in die Berge der Sierra de Grazalema...