Horseshoe Bend

Horseshoe Bend SchildHorseshoe Bend
Den Horseshoe Bend haben wir 1998 zum ersten Mal besucht. Seine „Entdeckung“ war reiner Zufall. Wir saßen zum Frühstück bei Dennys und bevor wir uns in einen neuen Lake Powell Tag stürzen wollten musste Ela mal für kleine Mädchen. Vor lauter langer Weile griff ich zum „Visit Lake Powell“ Magazin, welches am Ausgang lag. Unmotiviert blätterte ich durch die mit Werbung vollgestopfte Zeitung, als plötzlich einige schöne Fotos meine Aufmerksamkeit erregten. Unter der Überschrift „Secrets of the Lake Powell“ wurden drei weitestgehend unbekannte Spots rund um den Lake Powell vorgestellt. Das es sich dabei um den Alstrom Point, die Wahweap Hoodoos und den Horseshoe Bend handelte wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Der Alstrom Point und die Wahweap Hoodoos schienen mir ohne weitere Vorbereitung nicht so ohne weiteres zu erreichen zu sein und somit haben wir diese Spots erst auf weiteren USA-Reisen kennen gelernt. Horseshoe Bend der WegAber der Horseshoe Bend sollte laut der Zeitung dicht bei Page sein und ohne großen Zeitaufwand zu erreichen sein. Kurzer Hand beschlossen wir diesen Spot sofort zu suchen. Die Beschreibung in „Visit Lake Powell“ ist recht präzise. Vom Dennys aus fuhren wir auf den HWY89 Richtung Bitter Springs. Nach 3,8 Meilen, kurz hinter Milemarker 545 kommt rechts eine unscheinbare Einfahrt. 1998 war die Einfahrt noch unbeschildert, als wir 2003 wieder hinkamen standen schon Schilder am Straßenrand. Der Weg endet schon nach wenigen Metern an einem Parkplatz. Hier steht inzwischen auch ein Schild (1998 noch nicht) das uns anzeigt, dass der Trail 0,75 Meilen lang ist. Dieser führt zunächst über einen Hügel. Danach ist der Horseshoe Bend schon fast greifbar. Wenn man allerdings nicht wüsste was für ein atemberaubender Blick auf einen wartet, würde man es wohl von hier aus nicht glauben.

Horseshoe Bend

 

 

Als wir zum ersten Mal am Horseshoe Bend ankommen, verschlägt es uns fast die Sprache. Tief unten schimmert der grüne Colorado. Die Canyonwände fallen hier mehrere hundert Meter senkrecht ab. Unten sind kleine Punkte zu sehen. Das sind Motorboote und Raftingboote, die vom Damm aus den Colorado herunterfahren. Der grüne Colorado und die rot leuchtenden Canyonwände bieten einen herrlichen Kontrast.

 

 

Horseshoe Bend Panorama

 

Holger am Horseshoe BendEla und Holger am Horseshoe Bend

 

 

 

 

 

 

 

Das dieser Spot bis 1998 fast gänzlich unbekannt war, ist mir völlig schleierhaft. Der weit aus berühmtere Goosenecks State Park in Utah kann in meinen Augen in keinster Weise mit dem Horseshoe Bend mithalten. Wir lassen uns hier viel Zeit und betrachten die Schleife von allen Seiten. Schön ist auch, dass es hier auch heute noch sehr wenig Besucher gibt. Oft ist man ganz alleine. Was mich allerdings sehr wundert, es gibt hier keinerlei Absperrungen. Also immer hübsch vorsichtig. Nach 1,5 Stunden machen wir uns auf den Rückweg und ich bedanke mich bei Ela, dass sie heute bei Dennys unbedingt auf Toilette musste. Ohne diesen Toilettenstopp hätte ich die „Visit Lake Powell“ Zeitung nie in die Hände genommen und somit den Horseshoe Bend nicht für uns „entdeckt“.

Horseshoe Bend Panorama

Die beste Besuchszeit ist übrigens zwischen 11:00 und 13:00 Uhr, weil bei dem zentralem Licht die Schlucht am besten ausgeleuchtet wird. Früher sind noch Schatten im Colorado und später bekommt man Gegenlicht. Mit einen weitverbreitetem 28mm Objektiv wird es allerdings knapp (siehe das erste Horseshoe Bend Bild auf dieser Seite). Entweder fehlt ein Stück Himmel, oder ein Stück „Bend“. Die schönsten Bilder sind mir mit meiner Panoramasoftware gelungen.
 

Das Licht steht gerade günstig, also ab zum Antelope Canyon...