Scenic HWY 12

 

Scenic HWY 12
Scenic HWY 12Wir haben den Scenic HWY 12 mehrfach in beide Richtungen befahren. Hier schildere ich die Nord-Süd Richtung, weil ich in diese Richtung die meisten Bilder gemacht habe.
Scenic HWY 12 - EspenwaldIn Torrey, kurz hinter dem Capitol Reef National Park zweigt von dem Hwy 24 die »Utah 12« nach Südwesten ab. Sie führt entlang dem Rand des Colorado Plateaus bis kurz hinter dem Bryce Canyon National Park. Man durchquert abgelegene Nester, erklimmt steile Mesas und fährt wieder in tiefe Canyons hinunter. Der HWY 12 ist eine der abwechslungsreichsten Routen auf dem gesamten Grand Circle.
Die Fahrt geht durch ausgedehnte Espenwälder, die im Herbst eine fast blendend gelbe Farbe annehmen. Wer einen Übernachtungsplatz fernab der Wüstenhitze sucht, findet nahe der Straße drei Campingplätze im Dixie National Forest, die als öffentliche Einrichtung aber nur mit wenig Komfort ausgestattet sind. Verschiedene Aussichtspunkte lassen den Blick auf das weite Land zu.

Scenic HWY 12 Wie eine riesige Schüssel, deren steilen Rand man gerade erklommen hat, liegt hier das Colorado Plateau ausgebreitet. Über die grünen Höhen des Gebirges hinweg erblickt man weit draußen Irrgärten aus rotem Gestein, geformt vom Colorado und seinen unzähligen Nebencanyons. Der Kontrast zwischen Bergwäldern und dem vegetationslosen Gesteinsgerippe ist an wenigen Stellen so deutlich und faszinierend. In 75 Meilen Entfernung markiert der isoliert aufragende Navajo Mountain den Glen Canyon, und damit den tiefsten Punkt der Schüssel. Zur Linken sieht man die Henry Mountains, einen ebenfalls über 3000 Meter hohen Gebirgsstock, der als erhärteter Magmakörper die Landschaft überragt und bis weit ins Frühjahr hinein eine Schneekappe trägt.

Scenic HWY 12  - Panorama

Scenic HWY 12 Obwohl dieser Gebirgszug genau wie die La Sal Mountains bei Moab Bergleute und Goldsucher anzog, blieb er doch so unzugänglich, dass er als letztes Gebiet der USA kartographisch erfasst wurde. Vor dem Gebirgsklotz fallen die schroffen Sandstein-Kliffs der Waterpocket Fold auf, dem Herzstück des Capitol Reef National Parks. Die »Falte« ist eine jener kerzengeraden, kilometerlangen Verwerfungen, an denen die Schichten auf der einen Seite absanken, auf der anderen als unzugängliche Felsbarrikaden emporgehoben wurden. Wie ein »kapitales Riff« schoben sie sich in den Weg früher Siedlertrecks, daher der Name des Nationalparks. Erst aus dem Flugzeug kann man richtig ermessen, wie kerzengerade die Erde aufplatzte und dem Druck aus dem Inneren nachgab.


Scenic HWY 12 Jetzt ändert sich die Landschaft. Das Grün verschwindet. Wir fahren von 2860m einen steilen Pass die Boulder Mountains hinab, um das unzugängliche Geflecht der tiefergelegenen Canyons zu umgehen.

Scenic HWY 12  Boulder Mountains

 

 

 

 

 

 

Scenic HWY 12

 

 

Scenic HWY 12

 

 

 

 

 

 

 

Dies ist sicher der spektakulärste Teil des Scenic HWY 12. Wir fahren oben auf einem Bergkamm. Links und rechts von uns ist nichts. Nächste Station ist das kleine Nest Boulder mit dem Anasazi Indian Village State Park. Im Gegensatz zu seinem langen Namen wartet er nur mit einem kleinen Museum über die Anasazi auf. In einem Freigelände können restaurierte Wohnstätten der Ureinwohner besichtigt werden.

Scenic HWY 12 - FahrradfahrerScenic HWY 12

 

 

 

 

 

 

 

 

Scenic HWY 12 - Escalante-RiverHier beginnt auch der Burr Trail, aber der gehört zum Grand Staircase Escalante National Monument.
Kurz bevor wir nach Escalante kommen passieren wir die Zufahrt zur Hole in the Rock Road, die ebenfalls zum Grand Staircase Escalante National Monument zählt und die ich auch dort beschrieben habe.
Den Canyon vom Escalante-River quert man kurze Zeit später am Oberlauf. Dieser wichtige Nebenfluss des Colorado wird ganzjährig von den reichlichen Niederschlägen des angrenzenden Hochplateaus gespeist. Hier gibt es eine traumhafte Stelle für eine mehr oder weniger lange Pause, die Calf Creek Recreation Area. Das Gelände ist ideal für ein idyllisches Picknick zwischen üppiger Vegetation am munter fließenden Bach ausgestattet. Man kann von hier eine spektakuläre Wanderung beginnen, die bachaufwärts durch einen immer steiler und höher werdenden Canyon zu den Bergen hinführt. Nach viereinhalb Kilometern kommt man an einen bezaubernden Wasserfall.

Boynton Viewpoint

 

 


Die Landschaft wird immer roter und es macht riesen Spaß diese Traumstraße der USA zu fahren. Der HWY 12 schlängelt sich durch die Landschaft und es gibt immer wieder spektakuläre Viewponits.
Einer davon ist der Boynton Viewpoints......
 

 


................ein anderer der Escalante Viewpoint.

Escalante ViewpointEscalante Viewpoint


 

 

 

 

 

 


 

Red CanyonSo langsam kommen wir in die Region des Bryce Canyon. In Cannonville kommen wir an der Zufahrt zum Kodachrome Basin State Park vorbei, den wir ebenfalls bereits besucht haben und den ich hier beschrieben habe. Hier beginnt auch die Cottonwood Canyon Road, die spektakulär am Cottonwood River entlang führt und auf dem HWY 89 endet.

 


Red Canyon

 

 

Wir bleiben auf dem HWY 12 und fahren am Bryce Canyon National Park vorbei. Diesen traumhaft schönen Park habe ich natürlich zwei extra Seiten gewidmet. Hier an der Bryce Kreuzung kann man auch über 5 Meilen Schotter nach Norden zum Powell Point fahren. Aber wir fahren den HWY 12 zu Ende und durchfahren jetzt den Red Canyon, der ein eigenes Visitor Center hat. Im Red Canyon gibt es tolle Wanderwege. Nicht weit hinter den Bryce Canyon endet der Scenic HWY 12 und trifft auf den HWY 89.
Die Fahrt über die wahrscheinlich schönste Straße der USA ist zu Ende.

Aufgabe für alle die in nächster Zeit mal den Scenic HWY 12 fahren:

Zählt mal wie oft ihr ein Schild vom Dixie National Forest passiert. :-))))
 

Hier gehts zur billigen Kopie des Bryce Canyon...