Wind Cave National Park

Wind Cave National Park

 

Wind Cave National ParkWind Cave National Park

Im Süden schließt der Wind Cave National Park direkt an den Custer State Park an. Das Gelände dieses kleinen Nationalparks, auf dem rund 400 Bisons frei grasen und die den Squineln ähnlichen Präriehunde ihre Prärie Dog Towns errichtet haben, liegt über einem Teil des Höhlenlabyrinths unter den Black Hills. Die hier völlig trockenen Tropfsteinhöhlen sind durch einen künstlichen Eingang zugänglich. Geführte ein- und zweistündige Touren werden ganzjährig angeboten. Wir haben uns für die 1 1/4  stündige Natural Enterance Tour entschieden. Der Ranger gab uns Informationen zur Entstehung und Entdeckung der Höhlen. Jesse D. McDonald und dessen Söhne Elmar und Alvin entdeckten Höhlen im Jahr 1881. Alvin, der seine Forschungen im Alter von 17 Jahren begann und mit 20 starb, entdeckte, beschrieb und benannte viele Gänge, Kammern und Gebilde der Höhle. Die McDonalds, nein nicht die hier: MCD :-))), haben sich mit den Höhlen einen Namen gemacht, und mit dem ersten Tourismus in der Gegend ihr Geld verdient.
Touren im Wind Cave National ParkNatural Enterance TourAlle Führungen beginnen im Visitor Center, wo Schaubilder wichtige Hintergrundinformationen vermittelt. Eine kurze Dia-Vorführung stellt dar, wie sich die Höhle vor 60 Millionen Jahren zu entwickeln begann. Dieselben teklonischen Bewegungen, die zur Hebung der Black Hills führten, ließen in den Kalksteinschichten unter dem Park Spalten entstehen, in die Wasser eindrang und im Laufe von Jahrmillionen allmählich den Stein löste: so bildete sich ein Geflecht von Gängen und Tunneln.


Wind Cave National ParkWind Cave ist mit über 75 Meilen erforschten Höhlengängen die viertlängste Höhle der USA und siebtlängste der Welt. Weil die Höhle relativ trocken ist, enthält sie nur wenig Stalaktiten und Stalagmiten, wie man sie aus andere" Höhlen kennt. Dafür gibt es hier manch ungewöhnliche mineralische Bildungen, darunter wohl die schönsten Steinwaben der Welt, das sind Gebilde aus Kalkspat, die an unregelmäßige Honigwaben erinnern. Eine weitere Besonderheit der Höhle ist der starke Wind. der abwechselnd in die Höhle hinein- und aus ihr herausbläst, zum Ausgleich von Luftdruckunterschieden zwischen innen und außen.
Wichtiger Tipp: Auch im Sommer sind feste Schuhe, lange Hose und eine Jacke Pflicht, da in der Höhle konstant 11,7°C herrscht.