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 Wo wir schon mal auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst sind, wollen wir uns natürlich auch alle Inselteile ansehen. Als nächstes kommen wir über den Prerow-Strom, nach Darß, der mittleren Region der Halbinsel. Den größten Teil der Region nimmt der Darßer Urwald ein, der auf seinen fast 50 Quadratkilometern eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt beheimatet. Dieser Teil ist mit dem Auto nicht zu erreichen, denn die Straße endet an einem Schlagbaum.
Von hier transportiert eine Touristenbahn Interessierte in das Schutzgebiet. Aber leider nur im Sommer. Als wir da waren fuhr keine Bahn und zum Laufen war es bei der Kälte zu weit. Somit bekamen wir auch den Darßer Leuchtturm, einem beliebten Ausflugsort an der Nordspitze, nicht zu Gesicht. Na man kann eben nicht alles haben. Zu Darß gehören die Orte Born und Wieck und das Ostseebad Prerow. Born und Wieck haben nicht viel zu bieten, aber Prerow hat sich ganz schön herausgeputzt.
 Im Ort findet man viele schilfgedeckte Häuser mit Darßer Türen. Diese wurden von Seeleuten geschnitzt und reich verziert. Auf der anderen Seite des Ortes befindet sich der Hafen, von dem aus Ausflugsboote durch den Bodde, zu den Vogelinseln oder auch nach Hiddensee starten. Heute aber natürlich nicht, es ist halt keine Saison. Dafür putzen die Schiffseigner ihre Schiffe auf Hochglanz, um auf den kommenden Touristenansturm gut vorbereitet zu sein. Besonders weit vorne scheint dieser Schaufelraddampfer zu sein. Schön ist auch der Blick über den Bodden und den Prerow-Strom.
Um zum Strand vom Ostseebad Prerow zu gelangen, müssen wir zunächst an diesen zur Boddenlandschaft zählenden Gewässern vorbei. Wunderschön die zugefrorenen Tümpel im tief stehenden Sonnenlicht.
Kurz vor erreichen der Seebrücke stehen links und rechts wieder alte Häuser, in denen heute Touristenbuden untergebracht sind. Auch an den Häusern wird hier und da gewerkelt, natürlich sind alle Geschäfte zu. Der nächste Ansturm kommt bestimmt.
Die heutige Seebrücke in Prerow ist 394 m lang und 3,50 m breit. Nach dem Betreten der Brücke öffnet sich der Blick auf die natürlich gewachsenen Prerower Bucht. Laut der Zeitung Welt sehen wir nun "den schönsten Strand Deutschlands“.
 
Ebenso bekannt ist der Darßer Weststrand, der zu den Top 20 der markantesten Strände der Welt gehört. Wir genießen den Blick von der Seebrücke, bevor wir uns den letzten Teil der Halbinsel ansehen.
 Der letzte Inselteil, den wir nun besuchen, ist das Fischland.
Nach einem kurzen Stopp in Ahrenshoop, fahren wir weiter ins Ostseebad Wustrow. Wustrow liegt zwischen Ostsee und Saaler Bodden. Vor vielen hundert Jahren befand sich hier ein Heiligtum der Slawen - Svante Wustrow - "Heilige Insel", das dem Ostseebad seinen Namen gab. Bei der Orteinfahrt sind wir von Wustrow enttäuscht. Wir sehen nur moderne Gebäude und Restaurants.
Wir folgen dem Wegweiser Seebrücke und auf dem Weg dorthin kommen wir in den Teil von Wustrow, von dem wir vorher gehört haben. Wir fahren die jahrhunderte alte Lindenallee entlang und kommen vorbei an alten, in der Ziegelbauweise errichteten Fischer- und Kapitänshäuser.
Am Ende der Straße gelangen wir zu der 1993 fertig gestellten 230 m langen Seebrücke. Auch von dieser letzten Seebrücke auf unserer Reise genießen wir den Blick auf den Strand. Dem "Fischländer Strand" wurde 1999 die "Blaue Europa-Flagge" wegen der guten Wasserqualität und der Sauberkeit des Strandes verliehen.
Na das wollen wir uns mal genauer ansehen und gehen eine ganze Weile am Strand spazieren.
 
 
Eigentlich mit dem Ziel die Steilküste, die im Hintergrund auf dem Bild zu erkennen ist, mal etwas genauer zu betrachten. Aber da war sie wieder, die Kälte. Grrrr wir begnügen uns mit den Blicken von hier und suchen lieber ein Restaurant, um uns bei einer schön warmen Tasse Schokolade aufzuwärmen.
Damit ist unsere Fischland-Darß-Zingst Rundreise beendet. Ich kann euch diese landschaftlich einzigartige Region für einen Kurztrip oder auch einen kompletten Urlaub empfehlen. Die Gegend ist einladend für alle, die in einer intakten Natur, Ruhe und Entspannung suchen.
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