Nachdem wir die Einreiseprozedur an der Ngoma Bridge nach Botswana überstanden haben, begrüßen uns direkt am Grenzzaun Elefanten. Mit der Einreise nach Botswana haben wir auch den Chobe National Park erreicht. Die Transitstrecke nach Kasane führt zwar mitten durch den Chobe National Park, darf aber kostenlos befahren werden. Allerdings nur tagsüber und ohne die Strecke zu verlassen. Auf den Karten sind zwar Pisten in den Park eingezeichnet, diese zu befahren ist aber nicht erlaubt.

Gleich nach der Grenze geht es rechts in Richtung Westen nach Savuti. Wer in den Savuti Teil des Chobe National Parks und / oder weiter nach Maun fahren möchte, muss zuvor die Eintrittsgebühr für den Chobe National Park bezahlt haben. Das kann man entweder in Kasane oder in Maun erledigen. Um die Transitstrecke nach Kasane befahren zu dürfen, müssen wir gleich nach der Grenze wieder stoppen, aussteigen und uns registrieren. Wow was für eine Bürokratie.

Unterwegs durch den Park sehen wir immer wieder Elefanten. Mal fressen sie am Waldrand, mal laufen sie vor uns über die Straße. Am Ende der Transitstrecke müssen wir uns wieder austragen und fahren anschließend weiter nach Kasane. Kasane und seine Nachbarstadt Kazungula liegen im Vierländereck: Namibia, Botswana, Sambia und Zimbabwe. Bereits 1908 haben die Briten hier die Großwildjagd verboten, so dass sich die Tierwelt in der Chobe River Region prächtig entwickeln konnte. Die ersten Touristen kamen bereits in den 60er Jahren. Während der Ort Kazungula ein verschlafener Ort geblieben ist, hat sich Kasane als Versorgungsort für Touristen mit dem Ziel Chobe Nationalpark und Viktoriafälle entwickelt. So richtig beginnen konnte diese Entwicklung von Kasane erst als 1985 die asphaltierte Straße zwischen Kasane und Nata gebaut wurde. Zuvor kamen nur wenige Touristen ins Vierländereck. Heute bietet Kasane eine Vielzahl von Lodges unterschiedlicher Qualität. Wir haben in Kasane in der Chobe Marina Lodge übernachtet.

Wer nicht mit dem Mietwagen anreisen möchte, kann über den Internationalen Flughafen von Kasane anreisen. Der Flughafen ist, vom Flugaufkommen etwas überraschend, der drittgrößte des Landes. Was wohl durch die exponierte Lage am Chobe Nationalpark und dem Vierländereck zu erklären ist. Am Flughafen gibt es zwei Mietwagenanbieter oder man lässt sich von der gebuchten Lodge abholen.

Kasane hat mit der Waterfront Mall neben der Chobe Safari Lodge und dem Einkaufszentrum im Ortskern zwei Einkaufsmöglichkeiten für Einheimische und Touristen. Es befindet sich auch jeweils ein Supermarkt und ein Bottle Store in den Malls, so dass sich auch Camper gut versorgen können. Etwas verwundert hat mich das es keine eigenständige Restaurants in Kasane gibt. Die Gäste scheinen alle in ihren Lodges zu speisen, so dass sich autarke Restaurants nicht lohnen. Den Reisebericht der Chobe Region habe ich der Übersicht halber unterteilt und mit einer extra Übersicht unterteilt. Trotzdem kann ich euch empfehlen alle Seiten anzuschauen…
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